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1. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 196

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
196 Strömung des Meeres. Die bekannteste und merkwürdigste Strömung des Meeres ist diejenige, die in dem atlantischen und in dem stillen Meere zwischen den Wendekreisen Statt findet, und welche man deshalb die Requatorströmung genannt hat. Ihre Richtung geht von Osten nach Westen; im atlantischen Meere also, von der Westküste von Afrika nach der Ostküste von Brasilien. Ihre Geschwindigkeit ist so groß, daß ein Schiff, welches bloß der Aequatvrströmung folgte, in einem Tage doch immer noch zehn Seemeilen zurükklegen würde. Woher denn diese gewaltige-Strömung? Gewiß von den Passatwinden, die zwischen den Wendekreisen beständig von Südost und Nordost her wehen; die treiben die Wogen und mit ihnen die Schiffe immerfort gegen Nordwest oder Südwest. — Die Hauptsache aber ist der tägliche Umschwung der Erde von Westen nach Osten; der bringt die Passatwinde hervor und auch die Strömungen des Meeres in der Nähe des Aeguators. Die Aeguatorströmung im atlantischen Meere bricht sich an der Ostküste von Amerika, und es entstehen hier zwei rükkwärts gehende Strömungen; die eine geht südlich nach dem Kap Horn, die andere nördlich nach der Küste von Mcriko. Von da wendet sie sich weiter ostwärts und bildet den Golfstrom, dessen Gewässer sich durch eine schöne blaue Farbe und durch größere Wärme vor dem übrigen Meerwasser auszeichnen. Weiterhin theilt sich der Golfstrom in mehrere Arme, und zuletzt gelangen seine Fluthen auf mehreren - Umwegen nach der Westküste von Afrika zurükk. Die Zonen. Die Erde dreht sich iit 24 Stunden ein Mal von Westen nach Osten um sich selbst. Es kommt aber jedem Menschen so vor, als stehe die Erde unbe- weglich, und es drehe sich die Sonne von Osten nach Westen um die Erde; denn kommt sie nicht früh am Morgenhimmel zum Vorschein, und verschwindet sie nicht am Abend hinter den Bergen, die den Abcndhimmel begrenzen? Es wird Einem schwer, an die Umdrehung der Erde zu glauben, weil von der Bewegung der Erde doch gar Nichts zu merken ist, und weil man doch deutlich zu sehen glaubt, wie Sonne, Mond und Sterne sich von Morgen gegen Abend um die Erde drehen. Aber in solchen Dingen kann der Schein leicht trügen. Das Leben giebt ja mancherlei Beispiele hierzu. I. B. Man sitzt in einem Kahne, der sanft übers Wasser gleitet, und sieht nur auf die am Ufer stehenden Bäume, Häuser u. s. w.; ist es da nicht Jedem, als liefen die Bäume, Häuser u. s. w. vorüber? Gerade so ist es auch mit der Umdrehung der Erde; sie ist nicht zu merken, weil sie vollkommen gleichförmig und ohne Anstoß geschieht, und deshalb glaubt Jeder, es drehe sich der ganze Himmel mit Sonne, Mond und allen Sternen i» 24 Stunden um unsere kleine Erde herum. Wenn eine Kugel sich in immer gleicher Richtung umdreht, so bleibt nur die Are, d. i. die Umdrehungslinie der Kugel, in beständiger Ruhe; alle andern

2. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 202

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
202 Das Erste, was man beim Gebrauche der Flachkugel wahrnimmt, ist dieses, dafi der größere Theil unserer Erde mit Wasser bedekkt ist. Das Meer nimmt mehr als zwei Dritthcile, das feste Land noch nicht ein Drittheil von der Oberfläche der Erde ein. Das feste Land auf der Erde zerfällt in zwei große Massen, und man durchschiteidet deshalb die Erdkugel gewöhnlich so, dafi jede Haupt- masse eine Halbkugel einnimmt; gerade, wie es auch in der vorliegendeir Abbildung geschehen ist. Die erste Halbkugel nennt man die westliche, die zweite die östliche; weil, von unseren Gegenden aus, jene gegen Abend, und diese gegen Morgen liegt. Eben darum nennt man auch das feste Land auf der ersten: Westfefte, gewöhnlich aber Amerika oder die neue Welt, weil sie erst vor 360 Jahren entdekkt worden ist, — das auf der zweiten Ostfeste. Zwischen den beiden Hauptmassen dcs festen Landes liegen nun die beiden großen Weltmeere; westlich von der Ostfeste liegt das atlantische, östlich von derselben das große oder das stille Weltmeer. Von der Ostfeste kann man daher auf einem Doppelten Wege nach der iteuen Welt gelangen; man schifft entweder in dem großer! Weltmeer immer fort gegen Osten, oder in dem atlantischen Meer immer fort gegen Westen; auf dein ersten Wege gelangt man an die Westküste, auf dem zweiten an die Ostküfte von Amerika. Hoch im Norden, beider Halb- kugeln ist das nördliche, und tief im Süden das südliche Eismeer zu sehen. Zwischen dem südlichen Eismeere und dem festen Lande auf der östlichen Halbkugel befindet sich noch ein ansehnliches Gewässer; man nennt es das indische Meer, von einem Lande, das im Norden dieses Meeres liegt und schon in alten Zeiten unter dem Namen Indien bekannt war. Dieses Meer stresst drei große Meerbusen in das Festland hinein; westlich den arabischen Meerbusen, der von dem mittelländischen Meere nur durch die Landenge Suez getrennt wird; weiter gegen Osten den persischen Meerbusen, in welchen sich der Euphrat ergießt, und zuletzt den Meerbusen von Bengalen, der die Flüsse Ganges und Bur- maputer aufnimmt und Indien in zwei große Halbinseln scheidet. Auf der Westseite der östlichen Halbkugel seht ihr ein Gewässer, das mit mancherlei Einschnitten und Krümmungen tief in das Festland hineingeht. Das ist das mittelländische Meer, eigentlich ein Busen des großen atlantischen Meeres, mit dem es nur durch eine schmale Straße, die Meerenge von Gibraltar, zusammenhängt. Rund um dieses Gewässer liegen drei große Ländermassen, welche man Erdtheile oder auch wohl Welttheile genannt hat: im Norden Europa, welches wir bewohnen; im Süden Afrika, welches fast ganz vom Meere umgeben ist und nur durch einen schmalen Erdstrich, die Landenge von Snez, mit dem übrigen Festlande zusammenhängt; östlich von beiden Asien, der größte der drei Welttheile, dessen nordöstliche Spitze noch

3. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 295

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
295 wetteifern mit einander um den Preis der Seltenheit, es sei an Gestalt oder Farbe. Eben so'schön ist daö Kleid unzähliger Gattungen des Geflügels. Allein so reizend dies nach der Natur entworfene Gemälde sein mag, so hat es gleichwohl auch seine schwarzen Schatten. Denjenigen Inselgruppen, welche nach Osten hin, im Meere gleichsam verloren, und weit von einander zerstreut liegen, wurde zwar von den vorhin erwähnten Reichthümern wenig zu Theil; jedoch sie blieben auch dafür mit manchen wesentlichen Uebeln verschont. So kennt z. B. das glükkliche Taheiti mit seinen benachbarten Inseln Nichts von jenen reißenden Tigern, die auf Sumatra, Java und Borneo die Heerden zerstükken und selbst den Menschen furchtbar sind. Giftige Schlangen, die man häufig genug in den Wäldern dieser großen Inseln antrifft, und gefräßige Krokodile, die in ihren Flüssen daö Schrekkcn der belebten Schöpfung sind, werden nach Morgen zu nie gesehen. Das durchdringende Gift, welches der Einwohner Von Makassar anö Pflanzensäften bereitet, womit er seine Pfeile bestreicht, und wodurch innerhalb wenigen Minuten die kleinste Wunde tödtlich wird, ist ebenfalls im stillen Weltmeere und allen seinen Eilanden unbekannt. Die Vulkane, die einst auf den Soeietäts-Inseln und auf den Marquisen, und fast überall in jener östlichen Gegend brannten, sind längst erloschen. Kaum glimmt hie und da, auf den Freundschafts-Jnseln und den neuen Hebriden, noch cttt unbedeutender Berg. Hingegen werfen längs der Küste von Neu- Guinea eine Reihe brennender Schlünde ihre Feuerströme in daö Meer. Auf den Philippinen tobt der fürchterliche Mayon nebst manchen andern Vulkanen, und die Ausbrüche des Gunung Api haben die Gewürzinsel Banda schon einmal über das andere fast gänzlich umgekehrt. Java endlich, Celebes und die umliegenden Inseln sind noch mit feuerspeiende» Bergen beseht. Daraus ist zu lernen: Jede Gegend hat ihr Liebes und ihr Leides! Das gelobte Land. Das gelobte Land ist von Nord nach Süd etwa 70 Stunden lang, von Ost nach West etwa 30 — 40 Stunden breit und hat ungefähr 500 Quadrat- meilen Flächenraum. Die Grenzen des Landes waren sich nicht immer gleich. Gott hatte feinem Volke alles Land zwischen dem Mitteluieere und dem Euphrat versprochen (1. Mos. 15, 18); aber Israel hatte nicht den Glaubensmuth, die Einnahme aller dieser Länder zu versuchen. Nur unter David und Salomo herrschte Israel vom Euphrat bis ans rothe und mittelländische Meer. Israel ist westlich vom Mittelmeere, nördlich von dem hohen Gebirge des Libanon, südlich und östlich aber von den beiden Wüsten, der arabischen und syrischen, umgeben. So lag daö Land wie eine Insel da, und daö Volk war abgeschlossen von der schädlichen Berührung mit den umwohnenden Götzendienern. Das Land hat verschiedene Namen. Es hieß früher das Land Kanaan, weil die Kanaaniter daselbst wohnten (1. Mos. 11, 13). Weil eü Gott den Vätern gelobt oder verheißen hatte, so hieß eö auch daö gelobte Land (1. Mos. 15, 18). So lange die Kinder Israel darinnen wohnten, hieß eö das Land Israel (1. Sam. 13, 19). Seit unser Herr und Heiland darin lebte, starb und auferstand, können wir es auch daö heilige Land nennen (Sacharj. 2, 12). Die Griechen und Römer gaben dem Lande den Namen Palästina. Daö gelobte Land ist vorzugsweise Hochland. Doch finden sich zwei tiefe Gebiete in demselben: die Küsten ebene und daö Jordan that. Letzteres durchschneidet daö Hochland der ganzen Länge nach und theilt es in ein westliches und in ein östliches. So zerfällt also der Boden dieses Landes in vier 20 *

4. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 301

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
301 Der Westen Europas besteht aus Halbinseln und Inseln. Die eine dieser Halbinseln umfaßt die Königreiche Norwegen und Schweden. Die Haupt- stadt Schwedens ist Stokkholm mit 80000 Einwohnern; in Norwegen ist Christiania mit 25000 Einwohnern die Hauptstadt. Die Lappen, die ganz nördlich auf dieser Halbinsel wohnen, haben zur hohen Sommerzeit Tage, wo 24 Stunden lang die Sonne nicht untergeht; weiter gegen Norden dauert der Tag ohne Unterbrechung ein, zwei und drilthalb Monate. Im Winter giebt eö aber auch eben so lange Nächte. Das Königreich Dänemark besteht aus lauter Inseln und der Halbinsel Jütland. Der König vvn Dänemark hat seine Residenz in der schönen und befestigten Hauptstadt Kopenhagen (120000 Einwohner), die auf der Insel Seeland am Meere liegt. Auch die Insel Island, ganz im Norden, gehört ebenfalls dem dänischen Könige. Großbritanien und Irland sind zwei Inseln, welche drei Königreiche in sich fassen, nämlich England, Schottland und Irland. Sie sind der Kern des großen britischen Reicks, dessen größter Theil in den andern vier Erdtbeilen liegt. — Die größte Stadt in Europa ist London an der Themse. Sic ist die Haupt- und Residenzstadt Englands und eine der wichtigsten Handels- städte auf der ganzen Erde, und hat anderthalb Millionen Einwohner. In Schottland heißt die Hauptstadt Edinburg und in Irland Dublin. Frankreich ist ans drei Seiten vom Meere umgeben; von Italien wird cs durch hohe Alpenkette», von Spanien durch die Pyrenäen und von der Schweiz durch das Juragebirge geschieden. Wo eö a» Deutschland anstößt, hat die Natur keine solche Grenzgebirge als Marksteine gesetzt. Die Hauptstadt des Landes ist Paris an der Seine, mit 000000 Seele». In Frankreich gehört auch die Insel Corsika. Die Hauptstadt Ajaccio ist der Geburtsort Napoleons. Die Niederlande grenzen an das nördliche Frankreich und sind größeren Theils ganz ebenes Land und zur Oberfläche des Meeres so tief gelegen, daß sie theils nur wenig höher, als der Spiegel des Meeres, liegen, theils »och unter demselben. Der südliche Theil der Niederlande bildet das Königreich Belgien (seit 1830 entstanden) mit der Hauptstadt Brüssel, der nördliche Theil daü Königreich Holland mit der Hauptstadt Amsterdam. Spanien und Portugal bilden zusammen eine große Halbinsel. Beide Länder sind nicht stark bevölkert. Die Hauptstadt von Spanien ist Madrid, in der Mitte des Landes gelegen, mit 200000 Einwohnern. Die Hauptstadt Portugals heißt Lissabon mit 250000 Einwohnern. Noch jetzt giebt eö in Lissabon Trümmer von dem furchtbaren Erdbeben, welches im Jahre 1775 einen großen Theil der Stadt zerstörte. In Mitteleuropa sind besonders zu merken: Italien mit den Inseln Eorsika, Sardinien und Sicilien. Italien enthält mehrere Staaten. Im nördlichen Theile liegt zu beiden Seiten des Flusses Po das lombardisch- vcnetia irische Königreich, welches unter der Oberherrschaft des Kaisers von Oesterreich steht. Das Königreich Sardinien besteht auö Savoyen und Piemont, Nizza, Genua und der Insel Sardinien. Kleinere Staaten sind die Herzogtümer Parma, Modena und Lukka; größer ist Toökana mit den schönen Städten Florenz, Livorno und Pisa. Der Kirchenstaat ist das weltliche Reich des Papstes. Die Hauptstadt ist Rom mit 100000 Ein- wohnern. Das schönste Bauwerk ist die St. Peterökirche; der Palast des Papstes ist der Vatikan mit 22 Höfen und 5000 Zimmern. Vom Kirchenstaate ist die kleine Republik San Marino eingeschlossen. Das südliche Italien bildet das Königreich Neapel, welches auch das Königreich beider Sicilien genannt wird. Die Hauptstadt ist Neapel mit 400000 Einwohnern. In ihrer Nähe

5. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 310

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
310 Es ist nun noch zu erwähnen das Wesergebirge auf der rechten, und das Lippische Gebirge auf der linken Seite der Weser. Einen Zweig des letztem nennt man den Teutoburger Wald, und hält ihn für diejenige Gegend, wo Herrmann die Legionen des Varus vernichtete. Ein sehenswerther Punkt des Wefergebirges ist die westphälische Pforte, Meile südlich von Minden, wo der Strom biö auf etwa 200 Schritte eingeengt ist. Die Alpen stnd nicht ein einzeln stehendes Gebirge, sondern ein von hohen Bergketten und Thälern durchzogenes Gcbirgöland, das eine» Raum von mehr als 0000 Qmeilen bcdekkt und mehr als 7 Millionen Menschen ernährt. Die Alpen beginnen im südöstlichen Frankreich und ziehe» in einem weiten, nach Süden geöffneten Bogen um Ober-Italien herum, senden nach Osten und Nordosten ansehnliche Arme auö, und verlaufen sich auf der Ostseite des adriatischen Meeres. Im südöstlichen Frankreich beginnen die Mecralpeu, die Frankreich von Italien scheiden. Nördlich von ihnen, vom Monte Biso bis zum Mont Cenis gehen die cvttischen und weiterhin die grafischen Alpen. Nordöstlich von den grajischen Alpen ziehen sich die penn i n ischen Alpen. Sie trennen Piemont von Savoyen und dem Walliser Thal. Hier ist der Mont Blanc, der große St. Bernhard (Alpenpaß, Kloster) und der Mont Rosa. Jenseits des Mont Rosa beginnen mit dem, durch seinen Alpenpafi berühmten Simplón die lepo »tischen Alpen, die bis zum St. Bernhardin reichen. Man unterscheidet hier 3 Theile: dje Walliser Alpen, die das obere Nhouethal auf der Südost- scite begrenzen, die Gran bündln er Alpen, nördlich von den Quellflüssen des Rheins, und zwischen beiden Zügen den St. Gotthard. Er ist der Mittelpunkt deü Alpengebirges. Am rechten Ufer der Rhone ziehen sich von hier aus die B e r n c r Alpe». Ocstlich vom Bernhardin folgen die rh ä ti sch e» oder Ty r 0ler Alpen, auf der rechten Seite des Inn. Ein Zweig geht südlich und scheidet Adda und Etsch von einander. Der höchste Punkt ist die Ortclesspitze. Bon der Dreiherrnspitze, dem östlichsten Punkt der Tyroler Alpen, nimmt man 3 Bergketten wahr, von denen die eine sich gegen Südost und die beiden andern gegen Nordest wenden. Die südöstliche Kette nennt man die Kärnthner Alpen und ihre Fortsetzung die Juli scheu Alpen (Terglou), die sich in die din arischen Alpen verlieren. — Die Bergketten, die von den Tyroler Alpen in nordöstlicher Richtung auslaufen, nennt man im Allgemeinen die n o rischen Alpen, und besonders die Bergkette, die sich zwischen der Mur und Drau hinzieht. Die beiden Bergketten, die daö Thal der Salza begrenzen, heißen Salzburger Alpen (Watzmaun, Groß-Glokkncr). Die Fortsetzung der beiden Bergketten'bilden die steirischen und die österreichischen Alpen, deren letzte Ausläufer, unter dem Namen des Wiener Waldes, sich bis in die Nahe der Donau ziehen und unweit Wien mit dem Kahlenberge endigen. Das alte Deutschland und seine Bewohner. Sehr verschieden von dem heutigen Deutschland an Bevölkerung, Anbau und Beschaffenheit der Einwohner war das Land, welches die Römer unter dem Namen Germanien kannten. Dasselbe erstrekkte sich damals vom Rhein bis zur Weichsel, von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Ungeheure, meist zusammenhängende Waldungen (wovon unser Schwarzwald, Spessart, Thüringer Wald und Harz noch die schwachen Ueberbleibsel sind), Sümpfe und Haiden, auö welchen ein kalter Nebel aufstieg, bedekkten die alte Heimath, und kein Strahl der Sonne erwärmte den fruchtbaren Boden derselben. Das Klima war also rauh und kalt. Der Akkerbau, sehr unvollkommen, beschränkte sich nur auf

6. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 203

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
203 in die westliche Halbkugel hineinreicht. Im Süden von Asien bemerkt man noch eine Menge größerer und kleinerer Inseln; die größte derselben, Nen-Hollanv, ist ungefähr so groß wie Europa, und wird zusammen mit den umliegenden Inseln als ein besonderer Erdtheil angesehen, den man gewöhnlich Australien nennt. Einzelne Theile des mittelländischen Meeres führen schon von Alters her verschiedene Namen. Der lange, aber schmale Meerbusen, den es in nordwestlicher Richtung aussendet, heißt das adriatische Meer; westlich von demselben liegt Italien, das, beinahe wie ein Stiefel ge- staltet, sich tief in das mittelländische Meer hinein erstrekkt; östlich liegt eine große Halbinsel, deren südlicher Theil das alte Griechenland ist. Wenn man aus dem adriatischen Meere um die Südspitze von Griechen- land, die Halbinsel Morea, hernmschifft, so gelangt man in das Insel- meer oder den griechischen Archipelagus, ein Gewässer, das mit vielen kleinen Inseln gleichsam besäet ist. Ans dem Jnselmeer führt eine schmale Meerenge, die Strafn der- Dardanellen, in das Marmormeer. Den Eingang zu demselben bewawn zu beiden Seiten zwei feste Schlösser, die Dardanellen, von denen die Meerenge ihren jetzigen Namen hat. Aus dem Marmormeer führt die Straße von Konstantinopel in das schwarze Meer, und aus diesem die Straße von Kaffa oder Feodosia in das asovsche Meer. Oestlich von dem schwarzen Meer liegt das kaspische Meer, ein Landsee, ungefähr so groß wie ganz Deutschland, in den sich ein gewaltiger Strom, die Wolga, ergießt. Zwischen dem schwarzen und dem kaspischen Meere liegt ein hohes Gebirge, der Kaukasus, der an dieser Stelle Europa von Asien scheidet. Die Südgrenze von Europa bilden der Kaukasus und das mittelländische Meer; die Westgrenze ist das atlantische, die Nvrdgrenze das Eismeer; die Grenze gegen Osten bildet der Ural, ein nicht gar hoheö, aber metallreiches Gebirge, daö sich nördlich gegen das Eismeer, und südlich gegen das kaspische Meer hin- zieht. Rings um das mittelländische Meer liegen alle die Länder, die schon im Alterthum berühmt waren; südlich in Afrika Egypten, östlich Syrien und das gelobte Land, und zwischen dem schwarzen und dem mittelländischen Meere Klein-Asien. Auf der Nordseite des mittellän- dischen Meeres in Europa liegt zuerst die Türkei und Griechenland; dann jenseits des adriatischen Meeres Italien; dann folgt Frankreich, das vom mittelländischen Meere sich bis zum atlantischen Meere erstrekkt; gegen Westen endlich noch die pyrenäische Halbinsel, auf der die König- reiche Spanien und Portugal liegen. Ihren Namen hat sie von den Pyrenäen, dem hohen Gebirge, das Spanien von Frankreich scheidet. Die große Insel im Norden von Frankreich ist das Königreich Groß- Britanien; der südliche Theil derselben heißt England, der nördliche Schottland; die kleinere Insel westlich von Groß-Britanien heißt Irland, und gehört mit zu dem britischen Reiche.

7. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 204

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
204 Wo bleibt beim aber Deutschland, das Land unserer Väter? Es liegt gerade in der Mitte unseres Erdtheils; seine südliche Spitze erstrekkt sich bis an das adriatische Meer; seine nördliche Grenze geht bis an die Nordsee und die Ostsee, die als ein großer Meerbusen sich tief in den Norden von Europa hineindrängt. Auf der Halbinsel zwischen der Ostsee und dem Eismeer liegen die Königreiche Schweden und Norwegen. In der Ostsee liegen mehrere größere und kleinere Inseln; zwischen der Ost- und Nordsee aber liegt eine Halbinsel, und auf dieser die Herzog- thümer Schleswig und Jütland; jene Inseln und diese beiden Herzog- thümer bilden das Königreich Dänemark. Nordöstlich von Deutschland an der Ostsee liegt das Königreich Preußen, östlich das ehemalige König- reich Polen und weiter südlich das Königreich Ungarn; den ganzen Osten von Europa nimmt das große und mächtige Rußland ein, dessen Besitzungen sich auch durch den ganzen Norden von Asien erstrekken. Die drei Reiche der Ratur. Was wir um uns sehen, ist theils durch die Natur, theils durch die Menschen entstanden. Die Dinge, welche die Natur hervorbringt, heißen Naturerzeugnisse oder Naturprodukte; die Dinge, welche die Kunst der Menschen zu Stande bringt, werden Kunsterzeugnisse, oder Kunstprodukte genannt. Wenn wir die Naturprodukte um uns her betrachten, so zeigt sich auf den ersten Blikk ein sehr auffallender Unterschied derselben. Steine, Salz, Eisen u. s. w. zeigen nie eine Spur von Bewegung, die aus inneren Kräften herrührte; sondern wenn an ihnen Bewegung wahr- genommen wird, so hat dieselbe ihren Grund in Dingen außer ihnen; und daher nennen wir sie leblose Dinge. — Eichen, Birken rc. — Hunde, Pferde u. a. zeigen dagegen in ihrem Wachsthum, in dem Auf- und Absteigen ihrer Säfte, in der Bewegung des Blutes, im Gehen, Laufen und andern Erscheinungen Bewegung, wovon der Grund nur in ihnen selbst gesucht werden kann, und heißen daher lebende Dinge. Die lebenden Dinge entstehen aus Dingen gleicher Art, welche vor ihnen da waren. Sie werden nach und nach größer, bis sie eine gewisse höchste Stufe von Größe und Kraft erlangt haben, von wo ab sie wieder schwächer werden und allmälig absterben. Ihr Körper besteht aus vielen Theilen, deren jeder für besondere Lebensverrichtungen bestimmt ist, alle aber auf die Erhaltung und das Wohlsein des Ganzen hin- arbeiten. Alle diese Theile, die als Werkzeuge zur Erhaltung, zum Wachsthum, zum Wohlsein des Ganzen dienlich sind, nennt man auch Organe und die mit solchen Organen begabten Körper organische. Die Naturprodukte, die vorhin leblose genannt wurden, bezeichnet

8. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 290

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
290 Asien. Dieser Erdtheil liegt uns gegen Osten, hängt mit Afrika durch die Landenge Suez zusammen und wird im N. vom nördlichen Eismeere, im O. vom großen Meere, im S. vom indischen Meere, im W. vom mittelländischen Meere und Europa begrenzt. Asien ist der größte Erdtheil; er hat, ohne die Inseln, 800,000 Q.-M. und 500 Millionen Einwohner. Jedoch sind die Einwohner sehr verschieden vertheilt. Der Erdtheil hat neben sehr bevölkerten Staaten auch viele Länder, in welchen sehr wenig Menschen wohnen: Wichtig ist Asien deshalb für und, weil hier die ersten Menschen gelebt und sich von dort aus über die ganze Erde verbreitet haben, auch weil von dorther die Erleuchtung durch das Christen- thum über die ganze Welk kam. Die höchste» Gebirge der Erde finden sich hier; der Hi malaya mit den Bergen Davalagiri (26000') und dem Kinchinjina (20500'), der große und kleine Altai, der Muötag, der Kaukasus u. s. w. Nach allen Himmelsgegenden gehen große Ströme ins Meer, wie der Ob, Jenisei und Lena i»S Eismeer; der Amur, der gelbe und blaue Fluß ins große Meer; der Buremputer, Ganges und Indus ins indische Meer; der Euphrat und Tigris in den persischen Meerbusen und die Wolga in das kaspiscke Meer. Die wichtigsten Länder Asiens sind: 1) Sibirien. 2) China; eö ist ein großes, stark bevölkertes Land und enthält >/z aller Erdbewohner. Gegen Norde» lag das Land früher den Verheerungen der nörd- lichen Nomadenvölker offen. Deshalb ward hier schon vor mehr als 2000 Jahren, jenes berühmte Bollwerk errichtet, die große Mauer, welche in einer Strekke von 300 Meilen über Berge, Thäler, Abgründe, Flüsse bis zum Meere reicht. An besonders gefährlichen Stellen ist die Mauer doppelt, ja dreifach. Sie ist überall 25' hoch und an ihrer Grundfläche eben so stark; oben ist sie 15>/2' dikk und mit einer 5' hohen, mit Schießscharten versehenen Brustwehr umgeben. Außer- dem sind etwa alle 300 Schritt noch Thürme angebracht, welche 12—23' über die Mauer hervorragen. Peking ist die Residenzstadt, hat 4 Meilen im Umfange und 2 Mill. Einw. Nanking ist die zweite Stadt deö Reiches, hat 1 Mill. Einw. und ist berühmt durch den achtseitigen, 200' hohen Porzellanthurm, der mit vielen kleinen Glvkkcn behängen ist, die, vom Winde bewegt, eine liebliche Musik hören lassen. 3) Japan, ein Inselstaat. Die Japaner sind, wie die Chinesen, Heiden, übertreffen diese aber an Bildung. 4) Hinterindien, oder die Halbinsel jenseits des Ganges. 5) Vorderindien, oder die Halbinsel diesseits des Ganges. Dieses Land gehört größtentheils den Engländern und ist uns bekannter unter dcur Namen Ostindien. 6) P e r s i e n. 7) Arabien. Im nördlichen Theile dieses Landes liegt der altberühnrte Sinai. — Die beiden Städte Mekka, als Geburtsort, und Medina, als Begräbnißstätte Muhameds, sind hier zu merken 8) Die Asiatische Türkei, wozu Klein-Asien, Armenien, Meso- pota »lien und Syrien mit Palästina gerechnet werden. Ferner rechnet man zu Asien noch: 9) Die Vorderindischen Inseln, wozu Ceylon gehört, nebst den Lakediven und Malediven. 10) Die Hinteri ndischen Inseln; hierzu rechnet man die And ama- nen, im Meerbusen von Bengalen, südlich davon die Ni ko baren. 11) Den großen indischen Archipelagus, der aus den vier Gruppen der Sunda-, Molukken-, Philippinen- und Sulu-Inseln besteht.

9. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 296

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
296 deutlich zu unterscheidende Länderstreifen, die von Nord nach Süd ziehen: 1) die Küstenebene; 2) daö westliche Hochland; 3) das Jordanthal und 4) das östliche Hochland. Im Norden des Landes stoßen alle diese Bezirke an den Libanon, ein Alpengebirgt, daö in zwei, beinahe gleichlaufenden Ketten der Küste entlang an 30 Stunden weit sich erstrekkt, bis zu einer Höhe von 9000 Fuß über das Meer aufsteigt und durch seine Eedern berühmt war. Der westliche Gebirgszug heißt Libanon, der östliche Antilibanvn; daö Thal zwischen beiden Eölesyrien (hohle Syrien) oder auch Bekaa. Die Küsten ebene wird durch daö Vorgebirge Karmel, wo das Hochland bis ans Meer reicht, in einen nördlichen und südlichen Theil geschieden. Der nördliche Theil ist sehr unbedeutend, weil schmal; nur die Ebenen um die beiden Flüsse Kison und Beluö haben noch einige Breite. Den Beluö nennt man auch Glasfluß. Warum? — Nicht weit von feinem Ausflüsse rinnt er durch eine Sandstrekke, die sehr feinen Kieselsand enthält. Dort landeten einst Fischer auö Sidon, welche Salpeter in ihren Fahrzeugen führten. Sie wollten ihr Essen bereiten, und da es au großen Steinen fehlte, um den Kessel über das Feuer zu erheben, so nahmen sie große Salpetcrstükke dazu. Diese aber zerschmolzen am Feuer, vermischten sich mit der Asche und dem Saude, und eö entstand eine durchsichtige Masse, das Glas. Nicht weit von der Mündung dieses Flusses liegt die Hafenstadt Akko (nachher Ptolemais, jetzt St. Jean d'acre). Vom Karmel südlich wird die Küstenebene immer breiter; man theilt sie in 3 Theile: a) die Saron, etwa 18 Stunde» lang, vom Karmel bis Joppe. Aus dem Hochlande fließt der Bach Kana, d. h. Rohrback, durch diese Fläche. l>) Die Saphcla, so lang, wie die vorige, von Joppe bis Gaza. Hier fließen die 2 größten Bäche des Küstenlandes, der Bach Besor und der Sorek. Hier wohnten dem Meere entlang in 5 großen und vielen kleinen Städten die Philister, c) Der Theil südlich von Gaza, der immer breiter wird und nach Westen in die Sandwüste S u e übergeht. Nach Süden nehmen die Sandflüchen auch überhand und gehen in die mit schwarzen Steinen übersäete Fläche der Wüste Zin über, aus der man südwärts in die Wüste Paran aufsteigt. In der Uebergangsgegend aus dem fruchtbaren Lande in die Wüste ist die Gegend von Kadeö Barnea. Das westliche Hochland wird eingetheilt: a) in daö Hochland von Galiläa, ganz im Norden. In der Mitte dieses Landes liegt die Ebene Sebulvn; sie ist von einem Hügelkranze eingeschlossen. Hier liegt auch der Berg der Seligkeiten. Südlich von hier liegt die Ebene Jesreel oder Esdrälvm. Im'nordost der Ebene erhebt sich der Th a bor; an der Westseite desselben entspringt der Kison. Südlich vom Thabor steht der kleine Hermon. Non hier auö erhebt sich b) daö Gebirge Ephraim, auch Samaria genannt. Hier finden sich die beiden Berge Ebal und G-rizim, zwischen denen die alte Stadt Sichem liegt. Nicht weit davon ist daö Jakobs selb mit den Jakobs- brunnen. Zwei Bäche entspringen auf dieser Berglaudschaft, der Crith und der Kana. Südlich folgt o) das Thal Ajalon; auf den Höhen umher lagen viele wichtige Orte, als Gibeon, Rama, Bethel u. a. Von hier an beginnt <l) das Gebirge Juda und setzt sich bis anö Südende des Landes fort. Der höchste Landrükkeu findet sich auf der Westseite; auf seinen Höhen liegen Jerusalem und Bethlehem. Südlich davon liegt die- alte Stadt Hebron, und bei ihr der Hain Mamre. Südöstlich vom Hebron erhebt sich der Karmel Juda's. Am Ostrande des Hochlandes ziehen sich eine Reihe unbebauter

10. Deutsches Lesebuch für die oberen Abtheilungen ein- und mehrklassiger Elementarschulen in der Stadt und auf dem Lande - S. 299

1853 - Frankfurt : Trowitzsch
299 Galiläa, der nördlichste Theil des Landes, enthielt die Orte Nazareth — jetzt ein kleines Dorf, Namens Nasrath — Nain, Bethsaida, Liberias, Ptolemais mit einem Hafen; früher stieß sie Akkon und später Zlkre. Sie ist eine Festung und aus den Kreuzzügen bekannt. Peräa lag jenseits des Jordans. Hauptorte waren: Cäsarea, Philippi, Gadara, Magdala, Pella, wohin die Christen bei der Belagerung Jerusalems flohen; Bethabara, wo Johannes taufte, und Machärus, wo er enthauptet wurde. G u r o p a. Unser Grdtheil, Europa, ist der kleinste unter den fünf Erdtheilen. Er scheint nur eine große Halbinsel von Asien zu bilden, die sich ins nordwestliche Meer hinauöstrekkt. Dennoch ist er zu unserer Zeit der Gebieter auf dem Weltmeere, und seine Nationen herrschen auch in vielen Ländern der andern Erdtheile. Dieses kleine Europa hat seine Lage auf der irördlichen Halbkugel unserer Erde; mit Asten hängt es durch das Uralgebirge zusammen; von Afrika wird es nur durch die Meerenge von Giberaltar getrennt, und das atlantische Meer scheidet es von Amerika. Europa besteht größtentheils aus Inseln und Halb« infein. Ueberall drängt sich das Land zwischen diese Jnselländer und bewirkt, daß fast alle Völker unsers Erdtheils an der Schifffahrt und an dem Welthandel leicht Theil nehmen können. Der nordöstliche Theil Europas flestcht meist aus ebenem Lande, und nur der südwestliche Theil aus Gebirgsland. Auf der Grenze gegen Asien erhebt sich ostwärts das Uralgebirge, südlich das Gebirge des Kaukasus als hohe Grenzscheide. Das Innere von Rußland und Polen hat aber kein Gebirge, sondern überall ebene Flächen. Dieses Flachland setzt sich durch ganz Nord- deutschland, Holland und das nördliche Frankreich fort. Spanien ist dagegen von vielen Gebirgsketten durchzogen, und wird von Frankreich durch die hohe Kette der Pyrenäen getrennt. Weniger hoch sind die Gebirge Südfrankreichs, z. B. die Sevennen, Vogesen, Ardennen und der Jura auf der Grenze der Schweiz. Das höchste Gebirge in Europa sind die Alpen, welche die Schweiz und Süddeutschland erfüllen. Die Alpen senden einen Ast, die Apeninen, nach Italien. Die Karpathen, welche Ungarn durchziehen, haben eine große Ausdehnung, erreichen aber, wie das Balkangebirge in der Türkei, nicht die Höhe der Alpen; höher sind einzelne Theile des Kiölen- geb ir ge s, welches Schweden von Norwegen trennt. In Europa könne» keine so gewaltigen Ströme anwachsen, wie in Asien und Amerika, theils, weil sie nicht sehr laugen Lauf haben, theils, weil unser Klima nicht so feucht ist. Der größte Strom ist die Wolga; andere Ströme sind der Don, der D neper und der D niest er in Rußland; der Po und die Tiber in Italien; die Rhone, Garonne, Loire und die Seine in Frankreich; der Duero, der Tajo, die Guadiana, der Guadalquivir, der Ebro in Spanien; die Themse in England u. a. m. Die größten Seen Europas sind: der Boden sec zwischen Deutschland und der Schweiz, der Genfer, Züricher und Neuenburger Sec in der Schweiz; der Cadoga-, Onega-, Peip u ö - und Ilmen-See in Rußland; der Mä lar-, Wcner- und Wetter-See in Schweden; der Neusiedler-und Platten-See in Ungarn; der Com er- und Garda-See in Italien. Das Klima Europas ist ein gemäßigtes. In den 3 südlichen Halb- inseln ist eö warm und nähert sich dem Klima von Mittelasien und Nordafrika. Auf den nördlichen Halbinseln und Inseln gedeihen noch die meisten Akkerfrüchte. Nur in Lappland, Island und im nördlichen Rußland ist das Klima kalt.
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